Da kommt's: Jetzt veröffentlicht er doch Fotos vom Familienausflug:
Na gut, vielleicht interessieren den einen oder anderen ja doch die Fotos, die ich in Xanten gemacht habe: Der archäologische Park dort ist auf jeden Fall eine Reise wert! Und Leute, die sich, wie ich, für das antike Rom interessieren, werden wahrscheinlich ebenso begeistert sein.

Das römische Xanten wurde im 4. Jahrhundert endgültig von seinen Bewohnern verlassen.

Vor seinen Toren wurde ein Grab seit dem Mittelalter besonders verehrt. Es war der Legende nach das Grab des römischen Märtyrers Victor.

In den 50er Jahren plante man auf dem Gelände der römischen Stadt ein Gewerbegebiet. Diese Planung wurde ab 1973 zugunsten der Idee des Archäologischen Parks aufgegeben. Heute steht das gesamte Gelände unter Denkmalschutz. Der Archäologische Park Xanten wurde 1977 eröffnet. 2002 wurde er also 25 Jahre alt. Für die nächsten Jahre sind viele neue Rekonstruktionen geplant. Der Archäologische Park wächst weiter.

Die Colonia Ulpia Traiana ist eine geteilte Stadt: die Bundesstraße 57 teilt sie in zwei Hälften. Seit mehreren Jahren diskutiert man über eine Verlegung der Strasse. Dann könnte der Park die gesamte antike Stadtfläche zeigen.

Über dem Grab des Hl. Victor wurden nacheinander eine Kapelle, eine Kirche und schließlich der Dom gebaut. Hier entstand das mittelalterliche Stadtzentrum. Die Colonia Ulpia Traiana wurde nicht mit neuen Häusern überbaut. Diese Tatsache erwies sich für die Archäologen als seltener Glücksfall.





Die rekonstruierte C.U.T. (Colonia Ulpia Traiana) von außen



Viele der alten Gebäude wurden, wie der Hafentempel, aus Kostengründen
nur zum Teil rekonstruiert, der interessierte Besucher kann  sich aber  sehr gut
vorstellen, wie es im ganzen einmal ausgesehen haben muß.



Die Wachtürme in den Außenmauern wurden größtenteils komplett wieder aufgebaut,
während die Mauern selbst zumeist durch Hecken ersetzt wurden, die den Eindruck
aber auch sehr gut wiedergeben.



In der Bäckerei gibt es neben dem Backofen auch diese Getreidemühle zu bestaunen.



Das mächtige Nordtor von Inneren der C.U.T. aus betrachtet,



und von außen: Es hat sicher sehr beeindruckend und imposant auf die damaligen
Besucher von Xanten gewirkt.



Mittels dieser Kettenwinden wurden die schweren Gitter des Nordtors bewegt.



Die steilen Stiegen und Leitern, über die man die oberen Stockwerke des Nordtores
oder auch der Wachtürme erreicht, sind nicht ganz ungefährlich, zumal sie auch sehr
gerne von Tauben frequentiert werden...
(Marcus Ulpius Traianus), (53-117), römischer Kaiser (98-117)(Marcus Ulpius Traianus), (53-117), römischer Kaiser (98-117)


Wer mag, kann auch einmal durch die  Abwasserkanäle  laufen , die unter dem
Nordtor hindurchführen.



Einer der Höhepunkte war für mich persönlich der Besuch der nachgebauten
Taverne, wo man sich mit Speisen nach alten römischen Rezepten, aber auch ganz "profan" mit modenen Speisen stärken kann. Die Bedienung übrigens ganz stilecht
in Tunika!



Teil des Tavernenkomplexes ist auch das (voll funktionsfähige) römische Badehaus.



Weiterer Höhepunkt  natürlich für jeden Römer-Fan: das  Amphitheater.



Was wohl hier vor langer Zeit so alles geschah?



Säulengänge an der Außenseite des Amphitheaters.



Das Standbild des Kaisers Trajan (Marcus Ulpius Traianus) (53-117), römischer
Kaiser (98-117), nach dem die C.U.T. benannt war.


Links zu Thema römisches Xanten:

Archäologischer Park Xanten:

http://www.apx.de/

Römermueseum Xanten:

http://www.cueni.ch/museoxanten.htm